Vom Goldrausch des 18. Jhs., der mit der Erschöpfung der Goldminen im 19. Jh. beendet war, blieben außergewöhnliche koloniale Bauten, die die barocke Kunst einer einst reichen Region wiederspiegeln.
Das im 16. Jh. von den Portugiesen gegründete Olinda verdankte als Zentrum des Zuckerrohranbaus seinen Reichtum. Zahlreiche erhaltene Kirchen, Kapellen und koloniale Wohnhäuser aus jener Zeit gaben der Altstadt den Beinamen "Perle des brasilianischen Barock".
Die Ruinen der Jesuitenmissionen geben ein Zeugnis ab über die Missionsarbeit der Jesuiten im Gebiet der Guaraní.
Die erste Hauptstadt Brasiliens hatte den ersten Sklavenmarkt der Neuen Welt. In der prunkvollen Kolonialarchitektur verschmolzen europäische, afrikanische und indianische Kulturen.
Das in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts errichtete Heiligtum mit einer Kirche und sieben Kapellen ist ein Meisterwerk des brasilianischen Barock und Rokoko.
Der Nationalpark erstreckt sich in Brasilien und Argentinien, auf einer Breite von 2,7 km stürzen die Wassermassen ca. 80 Meter in die Tiefe, umgeben von einer einzigartigen Flora und Fauna im Dschungel.
Mitte des letzten Jahrhunderts,von 1956 bis 1960, wurde die moderne Hauptstadt Brasília praktisch aus dem Nichts erschaffen, ein herausragendes Beispiel moderner Stadtentwicklung, die planerische Gestaltung dafür lag in den Händen von Lucio Costa und Oscar Niemeyer. Monumentale Achsen sind prägend für das Stadtbild.
Auf die vielleicht ältesten menschlichen Gemeinschaften Südamerikas verweisen die tausende von Felszeichnungen im Nationalpark, von denen einige über 25 000 Jahre alt sind. Sie geben Einblick in Natur und Alltag unserer Vorfahren.
Das architektonische Erbe der portugiesischen Kolonialzeit des späten 17. Jahrhunderts blieb hier auf eindrucksvolle Weise erhalten.
Das gut erhaltene historische Zentrum der Stadt, mitten in den Bergen im Südosten Brasiliens, erinnert an die Zeit der Diamantensuche im 18. Jh.
Die Waldreservate bestehen aus acht verschiedenen Schutzgebieten und bedecken eine Fläche von mehr als 120 000 ha. Die Regenwälder an Brasiliens Atlantikküste sind aufgrund ihrer biologischen Vielfalt einzigartig und weisen eine hohe Zahl endemischer Arten auf.
Riesig ist die biologische und landschaftliche Vielfalt in diesen 25 Schutzgebieten, die im Südosten des Landes eine Fläche von mehr als 470 000 ha bedecken. Dichte Wälder wechseln sich ab mit Feuchtgebieten, kleinen, küstennahen Inseln und Dünenlandschaften, Wasserfällen und Karstgebieten.
Dieses größte Schutzgebiet im Amazonasbecken umfasst eine Fläche von mehr als 6 Mio. ha und ist einzigartig in Bezug auf seine biologische Vielfalt. Ein Komplex von sich ständig verändernden Wasserläufen, Seen und Kanälen bietet seltenen Tierarten Schutz, wie dem Flussdelphin, dem schwarzen Kaiman und dem Amazonas-Amati.
Die vier Schutzgebiete im Zentrum Brasiliens zählen zu den größten Feuchtwassergebieten der Erde und beeindrucken durch eine außergewöhnliche biologische Vielfalt.
Die harmonisch in die Landschaft eingebettete Stadt legt Zeugnis ab von der Kolonialisierung der Mitte Brasiliens im 18. und 19. Jh., als vor allem die Goldgewinnung der Stadt zu beträchtlichem Ansehen verhalfen.
Die beiden Nationalparks sind herausragende Beispiele für die cerrados Brasiliens, diese großflächigen Savannenlandschaften, deren biologische Besonderheiten so wichtig sind für die zukünftige Entwicklung des Weltklimas.
Die Inseln sind ein wichtiges Brutgebiet für Seevögel und die Gewässer ringsum stellen einen wichtigen Lebensraum für zahlreiche Meeresbewohner dar wie Thunfische, Schildkröten und Haie.
Der Platz ist ein gut erhaltenes Ensemble, das die Architektur-Geschichte des 18. und 19. Jahrhunderts im Nordosten Brasiliens widerspiegelt.
Die Kulturlandschaft reicht von der berühmten Christusstatue, mittlerweile Wahrzeichen der Stadt, über den 1808 gegründeten botanischen Garten bis zur Copacabana, der weltweit bekannten Strandmeile Rios.
Welterbe Brasilien
Ein Land wie ein Kontinent. Brasilien ist der Riese Lateinamerikas. Flächenmäßig 24mal größer als Deutschland und gut 94mal größer als Portugal, von dem aus er 1500 entdeckt und kolonisiert wurde. Die Nord-Süd-Ausdehnung entspricht etwa der Entfernung vom Nordkap bis zur libyschen Küste. Alle Klimazonen sind vertreten, vom tropischen Amazonien über die subtropischen Regionen im Mittelwesten und an der Küste bis hin zu den kühleren Zonen im Süden mit vier Jahreszeiten wie in Europa. Rund 7 000 Kilometer Küste versprechen endlose Strände. Weiter...
Wer hat´s erfunden? Die Schweizer waren es nicht – nein - die Schreiber der Washington Post haben Jericoacoara zum schönsten Strand Brasiliens gekürt. Ein Land so groß wie ein Kontinent mit über 7.000 Kilometer Küste – was macht da das Besondere an einem Stückchen Strand aus? Weiter...
Das Flussboot dümpelt in der Dünung, im fest verschraubten Bordfernseher läuft eine neue Zeichentrickfolge von Pica-Pau, dem in ganz Brasilienbeliebten TV-Buntspecht. Die Seeleute verfolgen gespannt das Spektakel auf der Mattscheibe, während allmählich weitere Fahrgäste über die wankende Mole einlaufen. Man verteilt Kartons und Plastiksäcke unter den Holzbänken, sichert sich die besten Plätze für die Überfahrt. Vom Ver-o-Peso Markt dringt laute Musik herüber, nebenan sorgt das Boot aus Barcarena für steile Bugwellen. Weiter...
Schwarzwälder Kirsch im Café „Tortenparadies“, Fachwerkhäuser und 14 Brauereien, die nach dem bayerischen Reinheitsgebot brauen. Ist das Brasilien? Weiter...
Der Mann an der Rezeption gibt die Schlüssel heraus, ohne mit der Wimper zu zucken oder eine Vorauszahlung zu verlangen. Check-in-Prozedur oder Reisepass? Völlig egal. Soviel Vertrauen oder Gleichgültigkeit macht schon fast wieder misstrauisch, aber in den kleinen Ortschaften im Nordosten gelten andere Gesetze als in den Großstädten Brasiliens. Weiter...
Der Rio Parnaiba, mit fast 1.500 Kilometern zweitlängster Fluss des ganzen Nordostens, bildet hier im gesamten Küstengürtel ein beeindruckendes Flussdelta mit tiefgrünen Mangrovensümpfen und einzigartiger Fauna. Auf dem Weg in den Atlantischen Ozean teilt sich der große Strom in mehrere Arme auf und verliert sich in unzähligen Inselgruppen und Lagunen. Weiter...