WELTKULTURERBE NEUSEELAND
IM DETAIL



Subantarktische Inseln: Snares, Bounty Inseln, Antipodeninseln, Aucklandinseln und Campbell

Welterbe Neuseeland:
Naturschutzgebiet Te Wahipounamu mit Nationalparks Westland / Mount Cook und Fjordland
Nationalpark Tongariro
Subantarktische Inseln
Das neuseeländische Festland ist fern. Für die meisten Neuseelandbesucher bleiben die subantarktischen Inseln ein nicht zu erreichendes Ziel, da jährlich nur einige Hundert ausgewählt werden, ihren Fuß auf eine der verschiedenen Felsinseln zu setzen. Allerdings dürfen dann auch nur jeweils einhundert Besucher gleichzeitig auf den Inseln anlanden. Bedeutsam sind diese unter anderem wegen des südlichsten Vorkommens von immergrünen, zu den Myrtengewächsen zählenden Eisenholzbäumen – in der Sprache der Maori „rata“ genannt.   Auffallend sind im Dezember und Januar die leuchtend roten Blüten des Baumes, der eine Höhe von 15 Metern und mehr erreichen kann. Der Bestand dieses mit Luftwurzeln ausgestatteten Baums, der sein Leben als Epiphyt beginnt, ist allerdings auf Auckland Islands beschränkt.

Kinderstube für Albatrosse

Auf diesen subantarktischen Inseln sorgen Königs- und Schwarzbrauenalbatrosse für ihre Jungen. Wenn sie sich in die Lüfte schwingen, spreizen sie ihre Flügel und gleiten dank der großen Spannweite von bisweilen über drei Metern gleichsam schwerelos in der Thermik. Über dem Meer segelnd sind sie auf der Suche nach Tintenfischen, die ihre Hauptnahrungsquelle sind. Bisweilen sind auch kleine Pinguine Opfer der Albatrosse. Nur jeweils ein Ei findet sich im Gelege, das abwechselnd von beiden Eltern betreut wird. Recht frühzeitig sind die Jungen flügge und machen sich wie beim Königsalbatros nach ca. 236 Tagen erstmals auf, das Festland zu verlassen. Von nun an sind die auf- und absteigenden Winde über dem Meer ihr Revier.

Gelbaugen-Pinguine im Ratawald

Am Rande des Ratawaldes sind Gelbaugen-Pinguine keine Seltenheit. Diese in der Maorisprache Hoiho genannten flugunfähigen Geschöpfe sind nur in Neuseeland heimisch, unter anderem auch auf der Otago-Halbinsel der neuseeländischen Südinsel. Zu den gefiederten Bewohnern der menschenleeren Inseln gehören außerdem Snares-Dickschnabelpinguine. Bisweilen ist es kaum möglich einen Fuß vor den anderen zu setzen, bedenkt man, dass auf  Snares Island allein sechs Millionen Seevögel brüten.

An Land und im Wasser tummeln sich Neuseeland-Seelöwen ebenso wie Seebären. Südliche Glattwale finden sich an kalten Wintertagen in einem der Fjorde von Auckland Islands ein. Hier paaren sich die riesigen Meeressäuger und gebären. Im 19. Jahrhundert hätten sich zur gleichen Zeit englische Walfänger eingefunden, um einen guten Fang zu machen.

Den kargen Bedingungen und den Winden der „Roaring Fifties“ trotzen nur wenige Pflanzen wie auf den aus Granit bestehenden Snares die Baumastern. Kreisen Tausende von Rußsturmtauchern über dieser Insel, so ist der Himmel zeitweilig verdunkelt.

Ferdinand Dupuis-Panther



 


Welterbe Neuseeland im Detail:

Naturschutzgebiet Te Wahipounamu mit Nationalparks Westland / Mount Cook und Fjordland (N/1990)

Nationalpark Tongariro (K/N/1990; 1993 erweitert)

Subantarktische Inseln: Snares, Bounty Inseln, Antipodeninseln, Aucklandinseln und Campbell (N/1998)


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