WELTKULTURERBE SUDAN



Heiliger Berg Dschebel Barkal und archäologische Stätten der Napata-Region

Welterbe Sudan:
Heiliger Berg Dschebel Barkal und archäologische Stätten der Napata-Region
Archäologische Stätten der Insel von Meroe
Die in Frage stehenden archäologischen Stätten wie Gräber, Tempel und Pyramiden entstammen der Zeit des zweiten Königreichs von Kusch und sind der Napata-Kultur (900-270 v. Chr.) und der Meroë-Kultur (250 v. Chr.-350) zuzuordnen. Benannt sind diese Kulturen nach den jeweiligen Hauptstädten des kuschitischen Königreiches.

Der Dschebel Barkal – ein sich auf 100 Meter aus der Ebene erhebender Hügel – ist eine nicht zu übersehende Landmarke und war einst ein Ort religiöser Zeremonien mit zahlreichen Tempeln, von denen der größte Amun, dem Wind- und Fruchtbarkeitsgott der altägyptischen Religion, geweiht war. Einem „Feld von Pyramiden“ gleicht die so genannte königliche Nekropole.

Die bisherigen wissenschaftlichen Untersuchungen am Fuße des als Zeremonialort bekannten Dschebel Barkal sind bislang noch nicht in die Schicht der ältesten Bauwerke vorgedrungen. Möglicherweise – und dazu geben Untersuchungen in der Umgebung Anlass – sind auch am und um den Dschebel Barkal Spuren aus dem 2. Jahrtausend vor moderner Zeitrechnung zu entdecken.

Ferdinand Dupuis-Panther



 


Welterbe Sudan im Detail:

Heiliger Berg Dschebel Barkal und archäologische Stätten der Napata-Region (K/2003)

Archäologische Stätten der Insel von Meroe (K/2011)